„Malen ohne Barriere“ geht von der Voraussetzung aus, dass grundsätzlich jedes Kind/Jugendlicher in sonderpädagogischen Einrichtungen durch aktive Beschäftigung im bildnerisch kreativen Bereich zu einer Verbesserung seiner Gesamtbefindlichkeit kommt.
Die Ziele sind:


• Entwicklung individueller bildnerischer Ausdrucksweisen
• Stärkung des Selbstwerts
• Soziale Anerkennung durch Ausstellungen
• Gelebte Integration durch gemeinsames Arbeiten
• Konzentration und Ausdauer bei hyperaktiven und autistischen Klienten
• Verbesserung der Gesamtmotorik bei Spastikern und cerebralparetischen Klienten


Durch das Verwenden von Acryl-bzw. Gouachefarben und großformatigen Leinwänden können auch basale Kinder, das sind Kinder, die sich nur sehr eingeschränkt selbst bewegen können, das Material als Stimulator erleben indem Sie z.B. die Kälte der Farbe auf den Fingern oder der Hand spüren, durch diesen Reiz plötzlich vorher verkrampfte Finger beweglich werden, die Hand ruckartig über die Leinwand fährt und so eine erste Spur hinterlassen wird. Dies bewirkt sehr oft, dass die Kinder ihren Kopf heben und ihre eigene „Spur“ mit den Augen verfolgen. Durch kontinuierliche Arbeit , sowie ständiger Ermutigung und Lob, lassen sich so im Laufe der Zeit erstaunliche Entwicklungen feststellen. Viele der Kinder und Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf entwickeln so eine eigene Bildsprache. Sie sind stolz auf „ihre Werke“ und sie freuen sich immer wieder, diese ihren Mitmenschen zeigen zu können.